Erich Ribbeck

deutscher Fußballtrainer; Bundestrainer 1998-2000; DFB-Trainer 1978-1984 (Olympiateilnahme 1984); Bundesligatrainer u. a. bei Eintr. Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern, Bayer Leverkusen (UEFA-Pokalsieger 1988) und Bayern München; Sportchef (Manager) des Hamburger SV 1988/89

Erfolge/Funktion:

DFB-Teamchef (1998-2000)

UEFA-Pokalsieger 1988

* 13. Juni 1937 Wuppertal

1984 nach der Ernennung Franz Beckenbauers zum Teamchef aus Verärgerung über die eigene Nichtberücksichtigung beim DFB ausgeschieden (entsprechend des bis dato praktizierten Modus bei der Trainerwahl hätte er als Assistent Derwalls zum Bundestrainer aufrücken müssen), erfüllte sich für Erich Ribbeck der Traum vom Amt des Bundestrainers in den späten 90er Jahren doch noch. Als dem größten Sportverband der Welt nach dem Rücktritt von Berti Vogts verschiedene Wunschkandidaten absprangen, fiel nach einer hektischen und deshalb vielkritisierten Suche die Wahl schließlich auf Ribbeck, der sich zum damaligen Zeitpunkt bereits seit zwei Jahren vom Fußballgeschehen völlig zurückgezogen hatte.

Erich Ribbeck gilt unter Deutschlands Fußballehrern als der "Grandseigneur" (kicker); gelegentlich wird er auch als "Gentleman" bezeichnet oder lapidar "Sir Erich" genannt. Doch, so stellte die FAZ (11.9.1998) einschränkend fest, die Beinamen "zielten nie auf seine beruflichen Fähigkeiten, sondern immer auf seine Erscheinung". Auch wenn er wie nur wenige Kollegen Sympathie und Anerkennung genießt, findet Ribbeck nicht überall ...